×
Bitte geben Sie hier den Suchtext ein:

 

Grundhaltung
Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht das wahrnehmende, lernende und forschende Kind. Der Reggio-Ansatz ist ein aus der Praxis entwickeltes Konzept, das Erkenntnisse der neueren Lern-, Entwicklungs- und Sozialisationstheorien integriert. Erfahrungsoffene und experimentelle Herangehensweisen prägen diesen Ansatz. Das Kind ist durch seine eigene Wissbegierde, Kreativität und Energie Konstrukteur seiner individuellen Entwicklung und Persönlichkeit.
Räume für Kinder 
Unsere Kita ist ein Ort der Bildung und Begegnung, an dem sich Kinder und Erwachsene immer wieder neu aufeinander einlassen. Eine Art Werkstatt, in der Neues geschaffen, Bestehendes gepflegt und Vergessenes wiederentdeckt wird. Für Kinder stehen alle Räume in Beziehung zu den Erfahrungen und Aktionen, die dort stattfinden. Sie müssen dort Vertrauen spüren und Selbstbewusstsein entwickeln können. In dieser Umgebung leben die Kinder Individualität, Gemeinschaft und einen respektvollen Umgang miteinander.
Kunsträume
Das Atelier ist ein Ort der Farben und Materialien, in dem Eindrücke verarbeitet, Ideen umgesetzt und Fantasie sichtbar wird. In dieser kreativen Produktionsstätte entsteht Zauberhaftes – und manchmal sogar Furchteinflößendes. Hier wird Erfahrenes neu interpretiert, Neuland mit wilden Fantasien beschritten, voneinander gelernt und miteinander experimentiert. Das Atelier ist eine fantasiereiche Werkstatt, in der rote Bäume und dreibeinige Hunde erlaubt sind und in der experimentieren bereits ein Können darstellt.
Naturräume
Kinder knüpfen auf vielfältige Weise Beziehungen zur Natur. Sie sind Forscher, Baumeister oder achtsame Beobachter. Manche Kinder stellen viele Fragen, andere wollen Tiere beobachten oder die Natur spielerisch verändern – mit Matsch, Steinen, Ästen oder Wasser. Sie erleben Muster und Farben, lauschen Geräuschen, klettern, spielen und entdecken – bei jedem Wetter, ob Sonne, Wind oder Regen.
Projekte
Weltraum, Dinosaurier, Feuerwehr – oder die kleine Schnecke, die durch den Garten kriecht? Projekte sind so vielfältig wie die Interessen und Bedürfnisse der Kinder.
Im Reggio-Ansatz bilden sie ein zentrales Element des pädagogischen Alltags. Im Mittelpunkt stehen die intensive, aktive Auseinandersetzung der Kinder und Erwachsenen mit einem Thema. Ausgangspunkt für die Themenfindung ist die aufmerksame Beobachtung der Kinder im freien Spiel, drinnen wie draußen, sowie bei Erzählrunden, Spaziergängen und anderen Alltagssituationen. Die Projekte orientieren sich an der Lebenswelt und den zentralen Fragen der Kinder (z. B. „Warum fallen Schnecken nicht von der Wand?“ oder „Wo sind die Schneckenbabys?“) und werden so lange weitergeführt, wie Interesse und offene Fragen bestehen. Die Gruppengröße und -zusammensetzung kann variieren, und die Kinder nähern sich einem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven – ganzheitlich und mit allen Sinnen.
Dokumentation
Gemäß dem Sprichwort „Wer schreibt, der bleibt“ gilt bei uns: „Wer dokumentiert, der bleibt.“
Die Bildungsprozesse und Aktivitäten der Kinder werden auf vielfältige Weise sichtbar gemacht. Projektverläufe, Aktionen, Feste, Gruppenaktivitäten oder Tagesabläufe spiegeln sich in unterschiedlichen Dokumentationsformen wider und geben lebendige Einblicke in unsere Pädagogik.
Dazu gehören:
- große „sprechende“ Dokumentationswände mit Texten, Fotos und Werken
- der tägliche Rückblick an jeder Gruppentür
- digitale Bilderrahmen
- Projektmappen und Ausstellungen
Die Lernprozesse jedes Kindes werden zusätzlich im individuellen Portfolioordner gesammelt – mit Fotos, kurzen Lerngeschichten, Zitaten, Werken und Dokumentationen alltäglicher Momente, wie etwa einem Spaziergang. Dieser Portfolioordner ist – zusammen mit Beobachtungsbögen – ein wichtiges Instrument für die jährlichen Entwicklungsgespräche mit den Eltern.

nach oben